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Geschichte Hochstraß Teil 3
Altarumbau 2010
Aufgrund einer großzügigen Spende wurde 2010 der Umbau des Altarraums in Angriff genommen. Die Leitung übernahm Barbara Horvath, die den Wettbewerb für die Neugestaltung des Altarraums gewonnen hat. Einige Bewohner von Hochstraß haben dabei kräftig mitgeholfen. Am 9. Oktober 2010 konnte schließlich der Altarraum neu eingeweiht werden.
Kalvarienberg Begehung Teil 2
Unterwegs auf den Kalvarienberg Teil 2 (mit Bildern des Kalvarienberges von Lockenhaus)
Achte Station
Ehe er nun zum letzten Mal auf den Berg
steigt,
hebt Jesus seinen Finger und wendet sich zu
dem Volk, das ihn begleitet:
ein paar arme Frauen in Tränen, mit ihren
Kindern auf dem Arm.
Und wir, wir wollen Jesus nicht nur anschauen,
wir wollen ihn hören, nun er da ist.
Es ist ja nicht ein Mensch, der seinen Finger
inmitten dieser armen, bunten Zeichnung
erhebt,
es ist unser Gott, und nicht nur im Bilde hat
er um unseres Heiles willen gelitten.
Es ist wirklich wahr, dieser Mensch war der
allmächtige Gott!
Es gab tatsächlich einen Tag, da Gott dies für
uns gelitten hat! –
Was für eine Gefahr ist es denn, von der wir
um einen solchen Preis losgekauft wurden?
Ist das Heil des Menschen so selbstverständlich,
daß der Sohn,
um es zu vollbringen, sich aus dem Schoße des
Vaters losreißen muß?
Wenn es so um das Paradiese bestellt ist, was
ist es dann um die Hölle?
Was wird man mit dem dürren Holze tun,
wenn man dies mit dem grünen tut?
Neunte Station
Ich bin noch einmal gefallen, und diesmal
ist es endgültig aus.
Selbst wenn ich mich erheben wollte, es gäbe
keine Möglichkeit mehr.
Denn man hat mich ausgepresst wie eine Frucht,
und der Mensch, den ich auf dem Rücken
trage, ist zu schwer!
Ich habe das Böse getan, und der tote Mann
auf mir ist zu schwer!
Laßt mich also sterben, denn leichter ist es, auf
dem flachen Bauch zu liegen als aufrecht zu
stehen,
leichter zu sterben als zu leben, leichter a u f
dem Kreuz zu sein als darunter. –
Rette uns vor der dritten Sünde, der
Verzweiflung! –
Denn nichts ist verloren, so lange der Tod noch
zu trinken bleibt!
Mit diesem Holze bin ich fertig geworden, aber
Es bleibt noch das Eisen übrig! –
Jesus fällt zum dritten Male, diesmal auf dem
Gipfel des Kalvarienberges.
Zehnte Station
Da ist nun die Tenne, wo der himmlische
Weizen geschrotet wird.
Der Vater ist entblößt, der Schleier des
Tabernakels ist weggerissen.
Die Hand ist an Gott gelegt, das Fleisch des
Fleisches erzittert.
In seinem Grunde bedroht, erbebt das Weltall
bis in seine innersten Eingeweide!
Wir aber wollen, da man ihm das Gewand
und den Rock ohne Naht genommen hat,
unsere Augen erheben, wollen es wagen, Jesus,
den ganz Reinen, zu betrachten.
Nichts haben sie Dir gelassen, Herr, alles haben
sie dir genommen,
sogar das Kleid, das am Fleische klebt, so wie
sie heutzutage
dem Mönch seine Kutte entreißen und der
gottgeweihten Jungfrau ihren Schleier.
Alles haben sie ihm genommen, es bleibt ihm
nichts mehr, sich zu bergen,
nichts, um sich zu verteidigen. Nackt wie ein
Wurm
ist er allen Menschen ausgeliefert und zur Schau
gestellt …
Was, das ist euer Jesus? Er reizt ja zum
Lachen! Er ist bedeckt von Schlägen und Unrat,
er gehört zu den Verrückten und ins
Polizeigewahrsam.
Tauri pingues obsiderunt me. Libera me,
Domine, de ore canis.[1]
Er ist nicht der Christus. Er ist nicht der Sohn
des Menschen. Er ist nicht Gott.
Sein Evangelium ist Lüge, und sein Vater ist
nicht im Himmel.
Er ist ein Narr! Ein Betrüger! Heißt ihn doch
reden! Heißt ihn doch schweigen!
Der Knecht des Annas gibt ihm einen
Backenstreich, und Renan[2] küsst ihn …
Sie haben alles genommen. Aber es bleibt die
aufbrechende Wunde.
Gott ist verborgen. Aber es bleibt der Mann
der Schmerzen.
Gott ist verborgen. Es bleibt mein Bruder
voller Tränen. –
Durch deine Verdemütigung, Herr, durch deine
Schmach,
habe Mitleid mit dem Besiegten, mit dem
Schwachen, den der Starke überwältigt.
Durch die Schauerlichkeit dieses letzten Kleides,
das man dir entrissen,
habe Mitleid mit allen, die man zerreißt:
mit dem dreimal operierten Kinde, dem der Arzt
Mut zuspricht,
mit jenem armen Verwundeten, dessen Verband
man erneuert,
mit dem gedemütigten Gatten, mit dem Sohn
neben seiner sterbenden Mutter
und mit dieser furchtbaren Liebe, die wir uns
aus dem Herzen reißen müssen.
Elfte Station
Nun ist es soweit gekommen: Gott ist nicht
mehr bei uns. Er liegt auf der Erde.
Wie einen Hirsch hat ihn die Meute in dichten
Haufen an der Kehle gepackt. –
Du bist also gekommen, du bist wirklich einer
von uns geworden, Herr!
Man hat sich auf dich gesetzt, man presst dir die
Knie auf das Herz.
Diese Rechte, die der Henker verdreht, ist die
Rechte des Allmächtigen.
Man hat das Lamm an den Füßen gefesselt,
man bindet den Allgegenwärtigen an.
Man bezeichnet auf dem Kreuz mit Kreide seine
Höhe und sein Maß.
Und wenn er von unsern Nägeln gekostet,
werden wir sein Gesicht sehen!
Ewiger Sohn, durch seine Unendlichkeit allein
umgrenzt –
da ist er nun der armselige Erdenfleck, den du
bei uns begehrt hast.
Siehe da, Elias, der Länge nach auf dem Toten
ausgestreckt!
Siehe da, Davids Thron und der Ruhm
Salomons!
Siehe da, unserer Liebe Bett mit dir, gewaltig
und hart!
Schwer ist es für einen Gott, sich anzupassen
unserm Maß.
Man zerrt, und halb aus den Gelenken gerissen,
kracht der Körper und schreit.
Er ist gespannt wie eine Kelter, schauerlich ist
er zurechtgehauen.
Damit der Prophet gerechtfertigt würde, der es
so vorausgesagt hat:
„Sie haben seine Hände und Füße durchbohrt,
sie haben gezählt alle seine Gebeine.“ –
Du bist gefangen, Herr, und kannst nicht mehr
entweichen.
Du bist auf das Kreuz enagelt an Händen und
Füßen.
Ich habe nichts mehr im Himmel zu suchen mit
Ketzern und Narren.
Dieser Gott ist mir genug, der da von vier
Nägeln eingeschlossen ist.[3]
Zwölfte Station
Wohl hat er eben noch gelitten, jetzt aber
wird er sterben.
Leise bewegt sich das große Kreuz in der Nacht:
ein Gott atmet darauf.
Alles ist da. Laßt nur das Werkzeug wirken,
das durch die Verbindung der zwei Naturen
unerschöpflich,
aus dem Born der Seele und des Leibes und
der hypostatischen Vereinigung herauspresst
und herauszieht,
was nur an Leidensfähigkeit in ihm ist.
Er ist ganz allein wie Adam, als der im
Paradiese war.
Für drei Stunden ist er allein und kostet, von
Gott verlassen, den Wein:
die unüberwindliche Unwissenheit der
Menschen.
Er sinkt in sich zusammen, unser Gast; seine
Stirn neigt sich nach und nach.
Er sieht seine Mutter nicht mehr, und sein
Vater verläßt ihn.
Er kostet den Kelch, langsam vergiftet ihn der
Tod. –
Hattest du denn nicht genug an diesem bittern,
mit Wasser gemischten Wein,
daß du plötzlich dich aufrichtest und rufst: Sitio,
mich dürstet?
Du hast Durst, o Herr? Bin ich es, zu dem du
sprichst?
Hast du mich denn noch nötig und meine
Sünden?
Fehle ich dir noch, bis alles vollbracht ist?
Dreizehnte Station
Hier geht das Leiden zu Ende, es schließt sich
an das Mit-Leiden.
Christus ist nicht mehr auf dem Kreuz, er ist bei
Maria, die ihn empfangen hat.
Wie sie ihn angenommen hat, als er ihr
verheißen ward, so empfängt sie ihn, da er
vollbracht hat.
Vor den Augen aller hat Christus gelitten, jetzt
ist er aufs neue im Schoße seiner Mutter
verborgen.
Für immer birgt die Kirche den Vielgeliebten
in den Armen.
Was Gottes, was der Mutter ist, und was der
Mensch getan –
all das umhüllt sie für immer mit ihrem
Mantel.
Sie hat ihn genommen, sie schaut, sie tastet, sie
betet, sie weint, sie bewundert!
Sie ist das Leichentuch und der Balsam, sie ist
die Begräbnisstätte und die Myrrhe,
sie ist der Priester und der Altar, das Gefäß
und der Abendmahlssaal.
Hier endet das Kreuz, der Tabernakel beginnt.
Vierzehnte Station
Das Grab, darin man Christus gelegt, der
ausgelitten hat und gestorben ist,
das Loch, eilig für ihn entsiegelt, damit er seine
Nacht dort schlafe,
ehe er als Durchbohrter auferstehe und zum
Vater aufsteige –
Das ist nicht nur ein neues Grab, es ist mein
Fleisch,
es ist dein Geschöpf, der Mensch, der tiefer ist
als die Erde!
Jetzt, da sein Herz offen steht, da seine Hände
durchbohrt sind,
gibt es kein Kreuz mehr bei uns, auf das sein
Leib nicht paßt,
gibt es keine Sünde mehr in uns, der nicht eine
Wunde entspricht!
Komm also zu uns von dem Altar, wo du
verborgen bist, Erlöser der Welt!
O Herr, wie steht dir dein Geschöpf nun offen,
wie ward es abgrundtief!
[1] Die fetten Stiere belagern mich, rette mich, Herr, vor dem Rachen des Hundes. Ps 21,13)
[2] Anm. der Übersetzerin: „Der Name Renans steht hier als Beispiel für jene, die vorgeben, Jesus zu ehren, in Wirklichkeit ihm aber die Krone der Gottheit und damit in Wahrheit auch die Krone seiner Menschheit rauben. Es wäre uns nicht schwer, andere Namen an diese Stelle zu setzen.“
[3] Anm. Claudels: „Dies richtet sich gegen die Leute, die den Himmel mit ihren Einbildungen bevölkern. Ich glaube nur an einen Gott, der zu unserer Betrachtung genau angeheftet ist an vier Nägel, so wie man eine amtliche Bekanntmachung anheftet oder eine Landkarte.“
Herkunft: Der Kreuzweg von Paul Claudel
(Übertragen von Klara Marie Fassbinder)
Kalvarienberg Begehung Teil 1
Unterwegs auf den Kalvarienberg Teil 1 (mit Bildern des Kalvarienberges von Lockenhaus)
Erste Station
Nun ist es aus. Wir haben Gott gerichtet,
wir haben ihn zum Tode verurteilt.
Wir wollen Jesus Christus nicht mehr unter
uns dulden, er geniert uns.
Wir haben keinen andern König als den Cäsar,
kein anderes Gesetz als Blut und Gold.
Kreuzigt ihn doch, wenn ihr wollt, aber befreit
uns von ihm! Führt ihn doch weg!
Tolle, tolle! Was liegt uns dran. Wenn es sein
muß, so opfert ihn und gebt uns den
Barabbas!
Pilatus sitzt zu Gericht an dem Ort, der Gabbatha
heißt.
„Hast du nichts zu sagen?“ fragt er. Und Jesus
antwortet nicht.
„Ich finde keine Schuld an diesem Menschen“,
sagt Pilatus, „aber, nun ja denn!
Mag er denn sterben, wenn euch soviel daran
liegt. Ich geb’ ihn euch. Ecce homo!“
Da steht er nun, die Krone auf dem Haupt, den
Purpur auf dem Rücken.
Ein letztes Mal sind seine Augen auf uns
gerichtet, Augen voller Blut und Tränen.
Aber was können wir dafür? Wir sind nicht in
der Lage, ihn länger bei uns zu behalten.
Wie er ein Ärgernis für die Juden war, ist er
für uns eine Torheit.
Übrigens ist der Richterspruch schon aufgeschrieben
auf hebräisch, lateinisch, griechisch. Nichts
fehlt daran.
Und man sieht die Menge – sie schreit. Den
Richter – er wäscht sich die Hände.
Zweite Station
Man gibt ihm seine Kleider wieder, und
das Kreuz wird ihm gebracht.
„Gegrüßt, o Kreuz“, sagt Jesus, „das ich so
lange begehrt!“ –
Und du, o Christ, betrachte und erbebe! O
feierlicher Augenblick,
in dem Christus zum erstenmal das ewige Kreuz
umfasst!
O Baum des Paradieses, an diesem Tage
erfüllt!
Betrachte, Sünder, und sieh, wie weit es deine
Sünden gebracht haben.
Kein Verbrechen gibt es mehr, ohne dass ein
Gott darauf ist, und kein Kreuz mehr ohne
Christus.
Wohl ist das Unglück des Menschen groß, aber
wir dürfen nichts mehr dagegen sagen,
denn ein Gott ruht darauf, er, der nicht gekommen
ist, auszulegen, sondern zu erfüllen. –
Jesus empfängt das Kreuz, wie wir die heilige
Eucharistie empfangen:
„Wir geben ihm Holz für sein Brot“, wie es
beim Propheten Jeremias heißt.
Ach, wie ist das Kreuz lang, wie ungeheuer ist
es und wie schwer!
Wie hart ist es! Wie starr! Wie drückend das
Gewicht des unnützen Sünders!
Wie lang muß man es tragen, Schritt für
Schritt, bis man darauf stirbt!
Und du willst das alles alleine tragen, Herr
Jesus?
Mach nun auch mich geduldig unter dem Holze,
von dem du willst, dass ich es tragen soll.
Denn wir müssen das Kreuz tragen, ehe es uns
trägt.
Dritte Station
Man geht, Opfer und Henker, alles zugleich
setzt sich in Bewegung, auf den
Kalvarienberg zu.
Man zerrt Gott am Halse, er strauchelt plötzlich
und fällt zu Boden.
Was sagst du, Herr, zu diesem Fall?
Und jetzt, da du darum weißt, was denkst du
von jener Minute,
in der man fällt und die schlecht geladene Last
einen hinwirft?
Wie findest du die Erde, die du gemacht hast? –
Ach, nicht nur die Bahn des Guten ist voller
Rauheit,
auch die des Bösen ist trügerisch und
schwindelerregend!
Man kann nicht so einfach graden Schrittes auf
ihr dahingehen, man muß sie kennenlernen,
Stein für Stein,
und oft versagt der Fuß dabei, aber das Herz,
es beharrt. –
O Herr, bei diesen geheiligten Knien, bei diesen
beiden Knien, die dir zu gleicher Zeit
versagten,
bei dem plötzlichen Brechreiz und dem Fall zu
Anfang des furchtbaren Weges,
bei dem Hinterhalt, dem du erlegen bist, bei der
Erde, die du kennengelernt hast:
rette uns vor der ersten Sünde, die man in der
Überraschung begeht!
Vierte Station
O Mütter, die ihr das erste und einzige Kind
habt sterben sehen,
ruft euch die Nacht zurück, die letzte, bei dem
kleinen, wimmernden Wesen,
das Wasser, das man ihm zu trinken geben will,
das Eis, das Thermometer,
und den Tod, der leise, leise sich naht, den man
nicht mehr verkennen kann.
Zieht ihm seine armen Schühlein an, gebt ihm
ein frisches Hemdlein und frische Windeln!
Einer kommt, der es mir nehmen und in die
Erde legen wird.
Leb wohl, mein süßes Kind! Leb wohl, du,
Fleisch von meinem Fleisch! –
Die vierte Station ist Maria, die ganz
Hinnahme ist.
Da steht sie an der Straßenecke und wartet auf
ihn, aller Armut Hort.
Ihre Augen haben keine Tränen, ihr Mund
hat keinen Speichel.
Sie spricht kein Wort und schaut Jesus an, wie
er da kommt.
Sie nimmt hin. Sie nimmt noch einmal hin.
Strenge
unterdrückt sie jeden Schrei in ihrem starken,
graden Herzen.
Sie spricht kein Wort und schaut Jesus
Christus an.
Die Mutter betrachtet ihren Sohn, die Kirche
ihren Erlöser.
Heftig geht ihre Seele ihm entgegen, gleich dem
Schrei des sterbenden Soldaten.
Aufrecht steht sie vor Gott und hält ihm ihre
Seele hin, dass er darin lese.
Nichts ist in ihrem Herzen, das sich verweigert
oder zurücknimmt,
keine Fiber ihres durchbohrten Herzens, die nicht
hinnimmt und nicht einwilligt.
Und wie Gott selbst zugegen ist, so ist sie
zugegen.
Sie nimmt hin und schaut auf den Sohn, den
sie in ihrem Schoße empfangen hat.
Sie spricht kein Wort und schaut den Heiligen
der Heiligen an.
Fünfte Station
Der Augenblick kommt, wo es nicht mehr
geht, wo man nicht mehr weiter kann.
Das ist die Stelle, wo wir uns einfügen können,
wo du zugibst,
daß man auch uns, selbst mit Gewalt, bei
deinem Kreuze beschäftigt,
wie Simon von Cyrene, den man an dies Stück
Holz gespannt hat.
Kraftvoll umfaßt er es und marschiert hinter
Jesus drein,
damit nichts vom Kreuz dahinschleppe und
verloren gehe.
Sechste Station
Alle Jünger sind geflohen, voller Taumel
verleugnet selbst Petrus.
Da wirft sich eine Frau in die dichtgeballte
Gemeinheit, in das Zentrum des Todes.
Sie findet Jesus und nimmt sein Gesicht in ihre
Hände.
Lehre uns, Veronika, der Menschenfurcht die
Stirne bieten!
Denn jeder, dem Christus nicht nur ein Bild ist,
sondern eine Wirklichkeit,
wird den andern Menschen sofort unangenehm
und verdächtig.
Sein Lebensstil ist verdreht, seine Beweggründe
sind nicht die ihren.
Irgend etwas ist in ihm, das ihnen entgeht und
fern von ihnen ist.
Ein angesehener Mann, der seinen Rosenkranz
betet und furchtlos zur Beichte geht,
der freitags kein Fleisch isst, und den man wie
die Frauen in der Messe sieht:
so etwas macht lachen, es chokiert, so etwas
ist komisch und aufreizend zugleich.
Er soll sich nur in acht nehmen bei seinem Tun,
denn man hat ein Auge auf ihn!
Er soll nur ja jeden seiner Schritte in acht
nehmen, denn er ist wie ein Zeichen!
Ja, jeder Christ ist seines Christus wahres,
wenn auch unwürdiges Bild.
Und das Gesicht, das er zeigt, ist ein trivialer
Widerschein
Jenes göttlichen Antlitzes in seinem erzen, in
Abscheu und Triumph. –
Laß es uns noch einmal auf dem Tuch
betrachten, o Veronika,
wo du es aufgefangen, jenes Anlitz der heiligen
Wegzehrung. –
Jenen Schleier aus frommem Linnen, auf dem
Veronika geborgen hat
Das Antlitz des Weinkelterers am Tage seiner
Trunkenheit,
damit auf ewig sein Bildnis daran hafte.
Wie es gemacht ist aus seinem Blut, seinen
Tränen und – aus unserm Anspeien.
Siebte Station
Es ist nicht der Stein unter dem Fuße, noch
der Halfter,
der zu stark angezogen wird – die Seele ist es,
die plötzlich versagt.
O unseres Weges Mitte! O Fall, den man
ohne Vorbedacht begeht!
Wenn der Magnet keinen Pol mehr hat und
der Glaube keinen Himmel mehr,
weil der Weg so weit ist und das Ziel so fern,
weil man ganz allein ist und ohne jeden Trost!
Länge der Zeit! Geheimer Widerwille, der stetig
anwächst
gegen das unbeugsame Gebot und gegen den
Gefährten aus Holz!
Darum streckt man beide Arme zugleich aus
wie jemand, der schwimmen will,
nicht allein auf die Knie fällt man, sondern
auf das Gesicht.
Freilich ist es der Körper, der fällt, doch die
Seele hat zu gleicher Zeit zugestimmt. –
Rette uns vor dem zweiten Falle, den man so
leicht aus Überdruß begeht!
Herkunft: Der Kreuzweg von Paul Claudel
(Übertragen von Klara Marie Fassbinder)
Pfarramt
Hier gibt es Infos zum Pfarramt:
BÜROZEITEN im Pfarrhof:
Sekretärin Margit Horvath
Montag: 08:00 – 12:00 Uhr
Mittwoch: 08:00 – 12:00 Uhr
Pfarramt Telefon: 02616 / 63 447
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Dechant Michael Brien (Lockenhaus) Mobil: 0650 / 630 10 12
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Pfarrvikar Don Ivan S. Vukčević (Unterrabnitz): Mobil 0676 – 880 708 717
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Beiträge / Wünsche / Anregungen für die Homepage: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Notrufnummer der Telefonseelsorge Tel.: 142
Pfarrzentrum
„Altes Kloster“
(Klostergasse 6, 7442 Lockenhaus)
Am Rande des malerischen Naturparks „Geschriebenstein“ gelegen,
bietet Lockenhaus mit seinem Alten Kloster ein beliebtes Veranstaltungszentrum.
Mit einer Kapazität von 80 – 100 Personen vermag es Veranstaltungen unterschiedlicher Art zu beherbergen: Kurse und Seminare, Ausstellungen und Lesungen, Workshops und Konzerte – nicht zu vergessen private Feiern: Hochzeiten, Jubiläen etc.
Das verfügbare Raumprogramm:
Großer Saal (für ca. 80 Personen; mit hervorragender Akustik)
Kleiner Saal (für ca. 30 Personen)
Cafeteria
Teeküche
Garderobe
stimmungsvoller Arkadenhof
überdachte Gartenterrasse
kein freies WLAN
Benützungsgebühren:
Kleiner Saal: € 80,- inkl. Inventar, Garten, Küche
+ 10,- Heizkostenbeitrag Okt-März
Großer Saal: € 250,- bei Feiern aller Art zB. Geburtstage, Taufen,... inkl. Inventar, Garten, Küche
+ 30,- Heizkostenbeitrag Okt-März
Großer Saal: € 100,- bei Vorträgen, Theateraufführungen, Lesungen... inkl. Inventar, Garten, Küche
+ 20,- Heizkostenbeitrag Okt-März
Ganze Haus: € 350,- zB. bei Hochzeiten,... inkl. Inventar, Garten, Küche
+ 30,- Heizkostenbeitrag Okt-März
Reservierungen:
Pfarrsekretärin Margit Horvath: Montag: 08:00 – 12:00 Uhr, Mittwoch: 8:00 - 12:00 Uhr
Pfarramt Telefon: 02616 – 63 447, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Weitere Links:
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Chor (Musica Sacra)
Chor und Orchester MUSICA SACRA LOCKENHAUS
wurden im Jahr 1998 von Wolfgang Horvath gegründet.
Schwerpunkt des künstlerischen Wirkens ist die
liturgische wie konzertante Aufführung von Kirchenmusik.
https://www.orgelfestival.at/home/musica-sacra-lockenhaus
Impressum
Pfarre Lockenhaus
Hauptplatz 5
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Tel.: +43 (0) 2616 - 634 47
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