Größte Kirchenorgel des Burgenlandes.

Rieger-Orgel mit 35 Registern seit 2003.


 

Stifterin: Gräfin Elisabeth von Enzenberg-Esterházy

Erbauer: Fa. Rieger Orgelbau, Schwarzach, Vorarlberg

Intonation: Gerhard Pohl, Rieger Orgelbau

Bauweise: Mechanische Schleifladenorgel mit elektrischer Registratur

Werke: Hauptwerk, Schwellwerk, Pedalwerk

Register: 35 Register (davon 7 Zungenstimmen)

Pfeifen: ca. 2400

Pfeifenlänge: kleinste Pfeife (a6) ca. 4 mm, größte Pfeife (C) ca. 4 m

Bauzeit: 1 Jahr

Orgelweihe: 28. Juni 2003 durch Diözesanbischof Dr. Paul Iby

 

In der Pfarrkirche Lockenhaus befindet sich seit dem Jahr 2003 die größte Kirchenorgel des Burgenlandes.

Der mit 468.000 aufwendigste Musikinstrumentenbau in der Geschichte des Landes wurde durch eine Stiftung von Gräfin Elisabeth Enzenberg möglich und fand mit der Orgelweihe am 28. Juni 2003 seinen krönenden Abschluss.

Bei der von der Vorarlberger Firma Rieger - Österreichs renommiertestem Orgelbauunternehmen - neuerbauten Orgel handelt es sich um eine mechanische Schleifladenorgel mit elektrischer Registertraktur, sie hat 35 Register auf 2 Manualen und Pedal, die Zahl der Pfeifen beträgt 2400, wobei die kleinste Pfeife nur etwa 8 mm, die größte Pfeife ca. 4 m mißt.

 

Spielort des Orgelfestes „ORGELockenhaus“ und der Kirchenkonzerte „Musica Sacra Lockenhaus“

Die Orgelweihe bildete den Auftakt zu einem neuen Musikfestival: Internationale Stars (wie Timna Brauer, Adrian Eröd, Paul Gulda, Frank Hoffmann, Robert Holl, Martin Haselböck, Angelika Kirchschlager, Romuald Pekny, Peter Planyavsky, Martin Schwab u. v. m.) und heimische Künstler (wie Duo Kutrowatz) werden alljährlich Anfang Juli aufgeboten, um die „Königin der Instrumente“ gebührend zu beleben.

Unter der musikalischen Leitung von Wolfgang Horvath finden neben dem Musikfest „ORGELockenhaus“ auch regelmäßig Konzerte (Musica Sacra Lockenhaus), Orgelführungen, Kinderprogramme und Festgottesdienste statt.

 

 

Sh’ma Israel - Die Seele der Orgel

 

„Höre, Israel! Jahwe, unser Gott, Jahwe ist einzig.

Darum sollst du den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit ganzer Kraft.“   (Dtn 6,4)

 

Dieser Text aus dem Alten Testament ist das erste bekannte schriftliche Dokument des Monotheismus in der Menschheitsgeschichte, er ist das Herz und die Seele unserer Orgel.

Er wurde von der 1914 in Lockenhaus als Jonka Stössel geborenen Johana Baron, die seit 1938 in London lebt, in hebräischer Sprache auf ein Pergament geschrieben, das quasi als Gründungsurkunde dieses Musikinstrumentes in das Balggehäuse eingesetzt wurde.

So soll zum Ausdruck gebracht werden, dass wir die jüdische Spiritualität der Menschen, die bis 1938 in Lockenhaus lebten und seitdem - ob so oder so - nicht mehr hier leben, brauchen und weiterführen wollen, denn wir haben die selbe religiöse Wurzel.

Es ist eine symbolische Geste der Achtung: Wiedergutmachung von menschlichem Leid auf ritueller Ebene; - von Frau Baron, der wir an dieser Stelle aufrichtig Dank sagen, ist es eine große Geste des Verzeihens.

Gräfin Enzenberg schrieb dieses wichtigste Gebot der Christenheit: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deiner Kraft, und deinen Nächsten wie dich selbst“ in ihrer Muttersprache - Ungarisch - auf das selbe Blatt.

Ebenso wurde er in lateinischer und deutscher Sprache niedergeschrieben.

Dieser Akt soll den kommenden Generationen zeigen, aus welchem Grund wir mit solch unglaublichem Aufwand ein so gigantisches Musikinstrument errichten: der Glaube an den Einen Gott, der Lobpreis Gottes in Musik und Kunst.

Denn wenn wir den Herrn und das Gebot der Gottes- und Nächstenliebe vergessen, dann wäre eine derart aufwendiges Instrument „dröhnendes Erz oder eine lärmende Pauke“.

Das Dokument wurde bewusst in den Blasebalg gesetzt:

So bekommt die Orgel ihren „Lebensatem“ (griech. pneuma - pneuma = Wind, Hauch, Atem, Seele, Geist) vom Wort Gottes, und es ist Gottes Geist, der durch die Musik, die auf dieser Orgel gespielt wird, die Herzen bewegt.

 

 

Der Bau der Orgel in der Pfarrkirche Lockenhaus wurde ermöglicht von

 

Gräfin Elisabeth von Enzenberg

Fürstin Melinda Esterházy

Msgr. Josef Herowitsch

SR Marta Holper

KR Paul Blagusz

Fam. Wilhelm Horvath

Mag. Wiltraut Tschida

Fa. Braun Möbel - Fam. Gneisz/König

Herrn Josef Arthofer

Fam. Vídór Horváth

Fam. Valentin Horvatits

Burgenländische Landesregierung

Marktgemeinde Lockenhaus

Verschönerungsverein Lockenhaus

Musica Sacra Lockenhaus

und unzähligen Spenderinnen und Spendern.

Gottesdienstordnung im MAI 2024

Pfarrbrief als PDF


 

Mittwoch, 01. Mai 10:00 Uhr hl. Messe in der Pfarrkirche

Dekanatswallfahrer aus Güssing

Freitag, 03. Mai 17:30 Uhr hl. Messe in Hochstraß

Samstag, 04. Mai 17:30 Uhr Sonntagvorabendmesse in Langeck

anschließend Bittgebet und Flursegnung

Sonntag, 05. Mai 09:30 Uhr Kleinkindergottesdienst in Hochstraß

10:00 Uhr hl. Messe in der Pfarrkirche „Tag der Feuerwehr“


 

Mittwoch, 08. Mai 16:30 Uhr BITTGANG NACH TEICH

17:00 Uhr hl. Messe in Teich

Donnerstag, 09. Mai CHRISTI HIMMELFAHRT

17:30 Uhr hl. Messe in der Pfarrkirche

Freitag, 10. Mai 17:30 Uhr hl. Messe in Hochstraß

Samstag, 11. Mai ANBETUNGSTAG IN GLASHÜTTEN

17:30 Uhr hl. Messe, Aussetzung - Anbetung

MUTTERTAG

Sonntag, 12. Mai 10:00 Uhr hl. Messe in der Pfarrkirche


 

Dienstag, 14. Mai 17:30 Uhr hl. Messe in Glashütten

Freitag, 17. Mai 17:30 Uhr hl. Messe in Hochstraß

Samstag, 18. Mai 14:00 Uhr Trauung in Hochstraß

Weinhofer Sebastian und Stefanie

17:30 Uhr Sonntagvorabendmesse in Hammerteich

Sonntag, 19. Mai PFINGSTEN - HOCHFEST DES HL. GEISTES

10:00 Uhr hl. Messe in der Pfarrkirche


 

PFINGSTMONTAG, KIRTAG IN LANGECK

Montag, 20. Mai 10:00 Uhr hl. Messe in Langeck mit Prozession

19:00 Uhr hl. Messe in der Pfarrkirche

Mittwoch, 22. Mai 17:30 Uhr hl. Messe in Hammerteich

Samstag, 25. Mai 17:30 Uhr Sonntagvorabendmesse in Hochstraß

DREIFALTIGKEITSSONNTAG

Sonntag, 26. Mai 10:00 Uhr hl. Messe in der Pfarrkirche


 

Dienstag, 28. Mai 17:30 Uhr hl. Messe in Glashütten

Mittwoch, 29. Mai 17:30 Uhr hl. Messe in Hammerteich

FRONLEICHNAM – HOCHFEST DES LEIBES UND BLUTES CHRISTI

Donnerstag, 30. Mai 10:00 Uhr hl. Messe in der Pfarrkirche

– Fronleichnamsprozession

Freitag, 31. Mai 17:30 Uhr hl. Messe in Hochstraß


 

Termine in der Pfarre

Maiandachten:  Montag bis Freitag, jeweils 18:30 Uhr – im Alten Kloster


 

Jeden Mittwoch um 09:00 Uhr wird in der Pfarrkirche LAUDES gebetet!


 Krankenkommunion: Wer gerne die Kommunion zu Hause empfangen

möchte, kann dies ganzjährig im Pfarrbüro bekannt geben!

(Tel: 02616 - 63 447)

 
 
 
 
 
 
 

Geschichte (Kurzfassung) der
Pfarr- und Wallfahrtskirche Lockenhaus.

Der Grundstein der Kirche wurde am 2. Juli 1656 gelegt. Der Bauherr war Graf Franz Nādasdy, der Besitzer der Herrschaft Lockenhaus. Der Baumeister war ein junger Italiener, Pietro Orsolini. Das Kirchenschiff ist 18 Meter hoch, der Turm 57,5 Meter. Der Baustil ist Barock, der Kircheneingang ist noch im Renaissancestil gehalten. Währen des Baues bekamen die beiden Seitenwände Sprünge und der Bau ruhte einige Jahre. Erst am 15. September 1669 wurde die Kirche eingeweiht.

Das Altarbild über dem Hochaltar wurde vom Günser Maler Kēry geschaffen und zeigt die beiden Schutzheiligen der Kirche: den Hl. Bischof Nikolaus von Myra und den Hl. Mönch Nikolaus von Tolentino. Den Hochaltar krönt das Gnadenbild von Lockenhaus: „Die Mutter vom guten Rat“. An der Südwand des Presbyteriums hängen zwei Ölbilder aus der Mitte des 17. Jahrhunderts. Die beiden Heiligen tragen die Gesichtszüge von Franz Nādasy und seiner Gemahlin Anna Julian Esterhāzy. Das Schmuckstück der Kirche ist der Barocke Marienaltar. Er zeigt die Muttergottes als „Magna Mater Hungarie“ im ungarischen Krönungsornat als Siegerin über die Türken.

Die kleine Kapelle über der Sakristei war der Betchor der Augustinermönche, die die Pfarre Lockenhaus von 1656 – 1820 verwalteten. Das Kloster war geistiger Mittelpunkt der ganzen Umgebung und wurde im Zuge der josephinischen Reformen aufgelöst.

Die Gruft war die Begräbnisstätte der Familie Nādasdy. Die Muttergottesstatue auf dem Altar genießt besondere Verehrung. Im roten Marmorsarkophag ruht der unglückliche Bauherr der Kirche mit seiner Gemahlin. Er wurde am 30. April 1671 in Wien enthauptet.

Im Grabmal gegenüber ruht der Ahnherr Palatin Thomas Nādasdy und seine Gemahlin Ursula Kanizsay.

In die Wände der Gruft eingemauert ruhen die Pater und Brüder der Augustiner-Eremiten.

In den Jahren 1979 bis 1995 wurde die Kirche renoviert.

 

 Metallarm mit einer Reliquie des Kirchenpatrons Nikolaus von Tolentino

 

Die „Schwarze Madonna“

Maria, die Schutzfrau des Güns- und Zöberntales

Die so genannte „Schwarze Madonna“ in der Krypta der Pfarrkirche Lockenhaus ist eine Halbfigur aus Lindenholz und stammt vermutlich aus dem 17. Jahrhundert.

Die Entstehung und Herkunft dieser einzigartigen Statue liegt im Dunkeln. Sie stellt Maria als die „Unbefleckte Empfängnis“ dar und ist die künstlerische Umsetzung der marianischen Theologie, wie Fürst Paul I. Esterházy sie in seinem Buch „speculum immaculatum“ (Maria, unbefleckter Spiegel Gottes, 1698) entfaltet hat.

Den historischen Hintergrund bilden Gegenreformation, Graf Franz III. Nádasdy, dessen Tochter Christine, deren Gatte Graf Nikolaus Draskovich und der bereits erwähnte Fürst Paul I. Esterházy. Letzterer erklärte Maria zur Schutzfrau seiner hiesigen Herrschaft und forderte die Bevölkerung zur Wallfahrt nach Lockenhaus auf (1704). Bis in die Sechzigerjahre des 20. Jahrhunderts fanden diese Wallfahrten ohne Unterbrechung Statt – vor allem am 10. September, dem Festtag des heiligen Kirchenpatrons Nikolaus von Tolentino, dem „Kirtag“ oder „Großen Markttag“.

Fürst Paul I. Esterházy blieb Zeit seines Lebens ein großer Verehrer dieser Gnadenstatue. Bei der Bevölkerung war sie ebenfalls sehr beliebt und galt als wundertätig.

Dr. Franz Koller

Schwarze Madonna in der Gruft.

 

 

Hier die Info zur Möglichkeit eine Gastfamilie

für das Schuljahr 2024/25 zu werden:
 (Auf den Link klicken)

PDF-Info-Gastfamilie-2024